Eine Erfolgs­geschichte

20 Jahre lang prägte Dr. Bertram Kandziora als Vorstand Produktion und Materialwirtschaft, als Vorstandssprecher und vor allem als Vorstandsvorsitzender die Geschicke von STIHL. Am 31. Januar 2022 war aber Schluss: Zeit für ein neues Kapitel.

Herr Dr. Kandziora, auf was freuen Sie sich in Ihrer Zeit nach STIHL?

Dr. Bertram Kandziora Kurz gesagt: weniger Termine und mehr Zeit. Die möchte ich zum Beispiel für mehr Sport, Rad- und Wandertouren oder zusätzliche Urlaubsreisen mit meiner Frau nutzen. Obwohl ich ja dann keinen Urlaub mehr habe (schmunzelt).

Viele wissen, dass Segeln und Fliegen zu Ihren Hobbys gehören. Wo werden Sie öfter sein: in der Luft oder auf dem Wasser?

Kandziora Ich werde sicherlich häufiger mit dem Flugzeug starten und landen als mit dem Segelschiff ab- und anlegen. Zeitlich gesehen werde ich aber mehr auf dem Wasser sein. Ein einwöchiger Segeltörn entspricht etwa 150 Stunden auf dem Wasser. Für einen Privatpiloten wäre das schon eine ordentliche Stundenzahl in der Luft für ein ganzes Jahr.

2004

Bundeskanzler Gerhard Schröder kam zur Einweihung des Entwicklungszentrums nach Waiblingen.

2006

Konfettiregen und Jubel bei der Einweihungsfeier in Qingdao.

2012

Farbenprächtig und sehr herzlich gestaltete sich diese Reise nach Indien.

2014

Gerade bei Besuchen in Asien ging es oftmals traditionell zu – so wie hier bei der Einweihung des ZAMA Werks auf den Philippinen.

2015

Zu einigen Anlässen wie etwa den jährlichen Waldexkursionen tauschte Dr. Bertram Kandziora den Anzug gegen die Persönliche Schutzausrüstung.

2016

Einweihung des neuen Entwicklungszentrums und der Produktionslogistik im Werk 2 mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

2019

Daumen hoch und ab in die Luft: Die Leidenschaft fürs Fliegen hat Dr. Bertram Kandziora inzwischen zum Hobby gemacht.

2021

Besuch von Politikern, anderen Unternehmen oder auch Pop-Stars wie Thomas D von den Fantastischen Vier: Etwas Spaß darf sein.

2021

Ein eingespieltes Team ein letztes Mal gemeinsam auf Reisen: mit Hans Peter Stihl im November unterwegs in Brasilien.

Woher nehmen Sie im Ruhestand die geistigen Herausforderungen?

Kandziora Die Vorbereitung und Durchführung von Segeltörns und vor allem von Flügen werden mich schon etwas fordern. Dann werde ich zusätzlich zu meiner Pilotenlizenz für Sichtflug die Lizenz für Instrumentenflug angehen. Das ist ziemlich aufwendig und eine ordentliche Paukerei. Friedrich Merz, bis vor Kurzem STIHL Beiratsmitglied und selbst Pilot, hat mir mal gesagt, dass beim Fliegen die echte Freiheit mit dieser Lizenz beginnt, da man dann auch in Wolken ohne Sicht fliegen darf. Außerdem möchte ich Spanisch lernen, da meine Frau und ich in Spanien gerne Urlaub machen. Und mir wird sicher noch mehr einfallen.

Was werden Sie vermissen?

Kandziora Den jährlich schönsten Arbeitstag: die Waldexkursion mit Gesellschaftern, Vorständen sowie vielen anderen Kolleginnen und Kollegen. Die neuesten STIHL Produkte selbst ausprobieren zu können und mit Wettbewerbsprodukten zu vergleichen, ist das eine. Das Mittagessen mit Fleischkäse, Kartoffelsalat und Gurken, eingenommen auf Biertischgarnituren in der Gerätehalle des Forststützpunktes Eselshalden das andere. Dieser Tag macht immer Spaß.

»Zum Anspruch von STIHL gehört, dass alle, die für oder mit STIHL arbeiten, sich positiv entwickeln können.«

Dr. Betram Kandziora

Wie und für was möchten Sie in Erinnerung bleiben?

Kandziora Als Mensch. Als jemand, dem die Menschen immer wichtig waren und sind. Zum Anspruch von STIHL gehört, dass alle, die für oder mit STIHL arbeiten, sich positiv entwickeln können. Dazu gehören unsere Kundinnen und Kunden, Händlerinnen und Händler und insbesondere unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren Familien. Dafür stehe auch ich.

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Dr. Kandziora.
Wir wünschen Ihnen alles Gute für die Zukunft!