Geräte für Generationen

In Potsdam gibt es wohl kaum jemanden mit grünem Daumen, der das Vater-Sohn-Duo Bruno und Thomas Discher nicht kennt. Seit 1979 steht der Name Discher für Gartengeräte, Qualität und Service. Gemeinsam mit STIHL hat sich das Unternehmen nicht nur in der Vergangenheit enorm entwickelt – sondern ist auch für die Zukunft bestens aufgestellt.

In der Fritz-Zubeil-Straße in Potsdam-Babelsberg hat die Discher Gartentechnik OHG ihren Sitz. Ein weißes Gebäude mit Schrägdach und großen Fensterfronten. Schon aus der Ferne sticht die Fahne mit dem unverkennbaren orange-weißen Logo ins Auge. Im Laden fällt auf: Hier gibt es STIHL, STIHL und noch mehr STIHL. Aufsitzmäher, Arbeitskleidung, Mähroboter und vieles mehr – die Verkaufsfläche besticht durch eine beeindruckende Produktvielfalt. Die Wände zieren Metallbilder mit STIHL Sägen im Vintage-Stil, Urkunden, Fotos von Mitarbeitenden und Pokale. Tradition und Familie stehen hier an erster Stelle.

Dass sich bei der Firma Discher alles um STIHL dreht, zeigt sich bereits von Weitem. Ein STIHL Einfahrtschild führt zu den Kundenparkplätzen. Im Geschäft treffen wir auf Geschäftsführer Thomas Discher.

Eisiger Anfang in der DDR

Die Geschichte der Familie Discher beginnt im Jahr 1979 in der DDR. Bruno Discher, heute 81, nimmt als junger Mann all seinen Mut zusammen und macht sich in Potsdam mit einer Reparaturwerkstatt für Rasenmäher selbstständig. Ein echtes Wagnis, wie sich schnell herausstellt. Denn in diesem Jahr bricht ein Katastrophenwinter über das Land herein. Überall meterhohe Schneedecken. In der DDR fällt zeitweise die gesamte Stromversorgung aus. „Ich saß in meiner Werkstatt und dachte mir: War das wirklich eine gute Idee, sich genau jetzt selbstständig zu machen?“, sagt Bruno Discher mit charmanter Berliner Mundart. „Wer will schon seinen Rasenmäher reparieren lassen, wenn alles zugeschneit ist?“

Doch die Garagenwerkstatt übersteht den Winter und entwickelt sich zu einem Erfolgsmodell. Im Laufe der Jahre wächst das Geschäft stetig und die Kundschaft kommt nicht nur aus der Region, sondern auch von weit her. „Wir hatten sogar Kundinnen und Kunden aus Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern“, erinnert sich Bruno Discher. Die Auftragslage steigt so stark, dass zum Teil bis zu 100 Geräte zur Wartung bereitstehen. „Gehandelt haben wir zu DDR-Zeiten noch nicht. Da gab es nichts zu verkaufen, wir haben nur repariert“, erzählt der 81-Jährige.

1979

WIE ALLES BEGANN…

1979, während des Katastrophenwinters, gründet Bruno Discher seinen Einmannbetrieb für Rasenmäherreparaturen in Potsdam (damals noch DDR).

1989–1992

Als die Mauer fällt, eröffnet dies neue Möglichkeiten für Bruno Discher. Er beschließt nun Gartengeräte zu verkaufen, darunter STIHL Sägen.

2011

Das Geschäft wächst und Sohn Thomas beschließt, das Familiengeschäft weiterzuführen. Das Vater-Sohn-Duo zieht schließlich in größere Räumlichkeiten.

Gründer Bruno Discher steht nach wie vor jeden Tag im Geschäft und berät seine Stammkundschaft.
»Ich stehe auch heute noch jeden Tag im Laden. Die Arbeit gibt mir Kraft.«
Bruno Discher

Mauerfall eröffnet neue Möglichkeiten

Die deutsche Wiedervereinigung bringt die Veränderung: Plötzlich gibt es Waren im Überfluss. Bruno Discher entscheidet, fortan nicht mehr nur Rasenmäher zu reparieren, sondern auch Gartengeräte zu verkaufen. Er baut weitere Räume an seine Garage an. Heute verfügt das Geschäft zusätzlich zur Verkaufsfläche über eine hochmoderne Werkstatt, in der Aufsitzmäher, Motorsägen oder Mähroboter repariert werden.

Die Zusammenarbeit mit STIHL beginnt 1992, als ein Vertreter des Unternehmens die neuen Motorsägen bei einem Besuch in Potsdam vorstellt. Bruno Discher steht dem Verkauf von Sägen zunächst kritisch gegenüber. Letztlich überzeugt ihn aber die Qualität der Produkte und er nimmt sie ins Sortiment auf – eine gute Entscheidung. Das Geschäft floriert.

Ende der 1990er-Jahre hilft Sohn Thomas gelegentlich im Laden aus. Bruno Discher erreicht langsam das Rentenalter. Er fragt Thomas, ob er übernehmen möchte. „Ich war noch sehr jung, aber für mich stand fest, dass ich das Familiengeschäft weiterbetreiben möchte“, sagt dieser.

Peter Romanek ist seit 1984 bei den Dischers. Auch der gelernte Mechaniker ist ein wahrer STIHL Fan. Stolz präsentiert der 65-Jährige eine seiner 30 STIHL Sägen.

Discher und STIHL – ein Glücksfall

Mitte der 2000er-Jahre beschließen Vater und Sohn, größere Räume zu suchen und Geschäftspartner zu werden. Sie gründen eine OHG. Thomas Discher ist fortan für die operativen Geschäfte zuständig. Vater Bruno zieht sich zurück. Ganz loslassen kann er aber nicht. Bruno Discher ist weiterhin täglich im Geschäft, betreut Kundinnen und Kunden und steht Sohn Thomas mit klugem Rat zur Seite. Zeitgleich entwickelt STIHL sein Händlernetz weiter. Wer Teil dieses Programms wird, kann seine „Geschäfte optimal einrichten und hochwertige Geräte auf ebenso hochwertige Weise präsentieren“, erklärt Thomas Discher.

Für die Dischers erweist sich dies als Glücksfall. STIHL unterstützt sie nicht nur bei der Einrichtung ihres Ladens, sondern ist auch strategischer Partner. „Der Kontakt war sehr persönlich“, lobt Thomas Discher. „Wir bekamen Schulungen, lernten Lieferantinnen und Lieferanten, Vertriebsmitarbeitende und sogar Mitglieder der Familie Stihl kennen.“ Das Waiblinger Unternehmen bietet Thomas Discher Fortbildungen an, damit er die Produkte noch besser kennenlernt. „Wir bekamen persönliche Einblicke in Gewerke und konnten sogar für eine Werksbesichtigung in die USA reisen“, erinnert sich der Unternehmer. „Das waren einmalige Erfahrungen.“

»Mit STIHL haben wir einen verlässlichen Partner und Lieferanten an unserer Seite, der uns unterstützt.«
THOMAS DISCHER
In der topmodern ausgestatteten Werkstatt werden unter anderem Aufsitzmäher oder iMOWs repariert.

Gut aufgestellt für die Zukunft

Die Discher OHG hat heute wenig mit den Anfängen als Einmannbetrieb zu tun. Das Unternehmen beschäftigt inzwischen zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Vater Bruno steht auch heute noch jeden Tag auf der Verkaufsfläche. Letztlich weil ihm die Arbeit im Laden Energie schenkt und er sich den Ruhestand einfach noch nicht vorstellen kann. Das gilt auch für die Mitarbeitenden. Peter Romanek arbeitet seit 1984 in der Werkstatt als Mechaniker. Seit einem Jahr ist er zwar offiziell Rentner, hilft jedoch noch als Minijobber aus. „Peter kennt unseren großen Kundenstamm, weil er praktisch von Anfang an dabei war“, sagt Thomas Discher. „Viele kennen ihn, vertrauen ihm und schätzen seine jahrzehntelange Erfahrung.“ Auch Romanek ist leidenschaftlicher STIHL Fan. „Ich sammle alte STIHL Sägen und repariere sie“, sagt er. Mittlerweile besitzt der 65-jährige über 30 solcher Motorsägen.

Zwar verkaufen die Dischers auch andere Gartengeräte, STIHL bleibt aber eindeutig ihr größter Lieferant. „STIHL spielt qualitativ ganz klar in der obersten Liga. Das Unternehmen achtet darauf, was es produziert“, betont Thomas Discher. „Mit STIHL haben wir einen verlässlichen Partner und Lieferanten an unserer Seite, der uns unterstützt. Wir blicken daher sehr zuversichtlich in die Zukunft.“

44

Jahre gibt es die Discher OHG inzwischen. Das Unternehmen überwand einige Hürden und ist in Potsdam nun eine der wichtigsten Anlaufstellen für Gartengeräte.

Das Discher-Team (von links nach rechts): Nancy Peske, Lars Sieber, Bruno Discher, Matthias Hoffmann, Jörg Slawinski, Michael Zeidler, Kathrin Lautsch, Rolf Rothe, Peter Romanek, Thomas Discher, (vorne:) Sebastian Buchs.
Eine Marke zum <br>Anfassen
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Anfassen

Mit der STIHL Markenwelt im Werk 1 in Waiblingen gibt es nun einen Ort, an dem Unternehmen und Marke auf ganz besondere Weise erlebbar werden.

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Qualität made by <br>Stihl
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Liebe zum Detail zeichnet STIHL Produkte seit jeher aus. Aber das alleine reicht nicht, um fast 100 Jahre erfolgreich zu sein. Deshalb legen wir großen Wert auf Qualität – von der Idee bis hin zum fertigen Produkt.

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