Unser Antrieb?
Unsere Vision.
Seit fast einem Jahr leitet Anke Kleinschmit das Vorstandsressort Entwicklung bei STIHL. Zuvor war sie bei der Daimler AG Leiterin der Technologiefabrik Powertrain, wo sie unter anderem die Digitalisierung in der Produktion vorantrieb.
Frau Kleinschmit, Sie sind nun seit fast einem Jahr Entwicklungsvorstand bei STIHL. Mit welchem Begriff würden Sie die vergangenen Monate kurz und knapp beschreiben?
Anke Kleinschmit (lacht) Abwechslungsreich ist wohl der Begriff, der 2019 am besten beschreibt. Ich finde es sehr spannend, neu bei STIHL zu sein, das Unternehmen, die Menschen und die Kultur kennenzulernen. Zudem ist es mir wichtig, die Produkte zu erleben, mich mit ihnen zu identifizieren und Spaß an ihnen zu haben.
An welchen Stellen sehen Sie bei Ihrer künftigen Arbeit besondere Schwerpunkte?
Anke Kleinschmit Wir arbeiten aktuell an einer Optimierung des Produktentstehungsprozesses – und zwar entlang aller Schnittstellen. Zudem befassen wir uns intensiv mit Produktthemen: Was zeichnet STIHL Produkte aus, wofür wollen wir als Marke stehen? Die Frage unserer zukünftigen Ausrichtung ist für mich entscheidend und ich diskutiere sie sehr intensiv – mit meinem Team und ressortübergreifend.
Akku-Produkte von STIHL sind sehr gefragt und weltweit auf dem Vormarsch. Damit einher geht eine früher als gedacht stattfindende Substitution von Benzin-Geräten. Welche Aufgaben kommen in diesem Zusammenhang auf die Entwicklung bei STIHL zu?
Anke Kleinschmit Wir haben bei den Benzin-Produkten eine hohe Kompetenz, die wir erhalten wollen. Es sind und bleiben unsere Kernprodukte. Aber es ist für uns essentiell wichtig, in neue Technologien zu investieren. Das sind sowohl Akku-Produkte als auch ganz neue Ökosysteme oder Geschäftsmodelle, bei denen wir uns überlegen müssen, womit wir den Rückgang bei den Benzinern auffangen können.
Wie kann STIHL auch in Zukunft den Anspruch auf Technologieführerschaft behaupten?
Anke Kleinschmit Durch mehr Vorentwicklung. Es geht darum, rechtzeitig relevante Technologien und Innovationen zu erkennen. Mein Zielbild ist, dass wir eine klare Vision entwickeln, wofür STIHL in Zukunft stehen soll: In welchem Geschäftsfeld bewegen wir uns, welche Ansprüche hat unser Kunde an unsere Produkte? Dieser Aufgabe müssen wir uns stellen, angetrieben durch die eigene Vision. Wir müssen nicht immer die Ersten am Markt sein, aber wir sollten das Selbstverständnis haben, unter den Besten zu sein.
Frau Kleinschmit,
wir danken Ihnen für das Gespräch.