Sehr geehrte Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartner,
geschätzte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe Freundinnen und Freunde des Unternehmens,

nach den bereits schwierigen Vorjahren liegt mit 2022 erneut ein Jahr hinter uns, das sich wohl niemand so hatte vorstellen können oder wollen. Wir sahen uns erneut mit vielen Herausforderungen, hervorgerufen von multiplen Krisen, konfrontiert. Weiterhin spürbar waren die Auswirkungen der weltweiten Coronavirus-Pandemie, doch der Krieg in der Ukraine bedeutet weiteren Druck auf unsere Lieferketten und erhöht den Komponentenmangel zusätzlich. Zudem mussten wir in den letzten Monaten des abgelaufenen Geschäftsjahres auch das Thema Energieverfügbarkeit zum Teil neu denken und entsprechende Vorkehrungen treffen, um Produktion und Lieferfähigkeit aufrechtzuerhalten.

All das beschäftigt STIHL als Unternehmen sehr und die Auswirkungen der Krisen und der extremen Rahmenbedingungen, unter denen wir arbeiten, waren 2022 vor allem im Absatz spürbar. Es wurden weltweit etwas weniger STIHL Produkte gekauft als im Vorjahr. Und trotzdem dürfen wir – entgegen vieler Prognosen – erneut auf ein weiteres Rekordjahr für STIHL zurückblicken: Unser Umsatz übertraf mit 5,5 Milliarden Euro zum zweiten Mal die 5-Milliarden-Euro-Marke. Das bedeutet ein Umsatzwachstum von 8,6 Prozent. Dass wir dieses Ergebnis erzielt haben, war alles andere als vorhersehbar und ist vor allem auf eine herausragende Teamleistung aller STIHL Beschäftigten weltweit zurückzuführen. Nur so war es möglich, 2022 trotz allem neue Produkte auf den Markt zu bringen, Lieferrückstände zu reduzieren, unseren Kundinnen und Kunden neue Lösungen anzubieten und unseren Weg hin zu einem modernen Mechatronik- und Softwareunternehmen weiterzugehen.

Das neue Geschäftsjahr wird uns kaum eine Atempause gönnen. Schon jetzt zeigt sich, dass 2023 geprägt ist von einer volatilen Weltwirtschaft mit sinkendem Wachstum, hoher Inflation, steigenden Zinsen und dem Angriffskrieg in der Ukraine. Davon abgesehen wird das zentrale Thema die Transformation von Benzin- hin zu Akku-Produkten sein. Wir müssen uns weltweit neuen Wettbewerbern stellen, die uns mit hoher Innovationskraft und guten Kostenpositionen vor neue Herausforderungen stellen. Doch mit einem konstant hohen Niveau bei den Investitionen und dank des vorausschauenden Handelns von Beirat und Vorstand sehen wir optimistisch in die Zukunft. Denn gerade in unruhigen Zeiten beweist sich immer wieder die Stärke eines gesunden und mit einer langfristigen Strategie ausgestatteten Familienunternehmens wie STIHL.

Daher gilt mein Dank der Familie Stihl für das entgegengebrachte Vertrauen und dem Vorstand sowie den Mitgliedern der Arbeitnehmervertretungen für die gute und konstruktive Zusammenarbeit. Und ein besonderer Dank geht an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Sie, ihre Flexibilität und der hohe persönliche sowie zeitliche Einsatz sind und bleiben die Basis unseres Erfolgs.

Herzlich

Michael Traub
STIHL Vorstandsvorsitzender